Mit der Errichtung der ersten Teilstrecke der Kaiser Ferdinand-Nordbahn schlug die eigentliche Geburtsstunde des Eisenbahnwesens in Österreich. Die Wiederkehr dieser Geburtsstunde im Jahr 2012 ist Anlass die 175-jährige und wechselvolle Geschichte der Eisenbahn in Österreich in möglichst großer Bandbeite zu beleuchten.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ging die Entwicklung der Wirtschaft durch das Fehlen leistungsfähiger Verkehrsverbindungen (Infrastruktur) nur schleppend voran. Obwohl es schon eine entwickelte Schifffahrt gab, durch die der preisgünstige Transport von Waren über weitere Strecken möglich war, musste eine zweckdienliche Lösung für die überwiegende Anzahl der Regionen, in denen keine geeigneten Wasserstraßen bzw. -flächen vorhanden waren, gefunden werden. Die zu dieser Zeit bestehenden Eisebahnen in England dienten als Vorbild für die Lösung von Verkehrs- und Transportproblemen. In den Regierungsjahren von Kaiser Ferdinand I. (1835-1848) kam es zu zahlreichen Eisenbahngründungen.
Die Herausgeber waren bemüht, Autoren für verschiedene Themen und Sachbereiche zu finden und übergreifende Schwerpunkte zu setzen, welche geeignet sind, die Entwicklung des Systems Eisenbahn darzustellen und auch Ausflüge in die Zukunft und in benachbarte Fachgebiete zu tätigen.
Die beiden Bände entstanden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und dem Österreichischen Staatsarchiv. |