Von den wunderleichen prunnenZum faszinierenden anderen Mittelalter zählen für uns heute besonder die Absonderlichkeiten der Natur, die sich in vielen mittelalterlichen Enzyklopädien finden. Dazu gehören die wunderlichen Gewässer, die von den üblichen Qualitäten von Wasser abweichen.
Noch heute versetzen die Farben, Geschmacksrichtungen und besonders die Kräfte der einzelnen Quellen, Flüsse und Bäche in Erstaunen und es stellt sich die Frage nach der Gutgläubigkeit eines -gelehrten- mittelalterlichen Publikums.
Das vorliegende Buch geht diesen wundersamen Gewässern mit Akribie nach. Zahlreiche kleine kulturhistorische Ausflüge lockern die philologische Bestandsaufnahme der Wunderquellen im Mittelalterauf. Die Belege reichen vom frühen Mittelalter, von Isidor von Sevilla bis ins 14. Jahrhundert zu Konrad von Megenberg und Givanni Baptista della Porta. Sie gehen aber auch zurück zu den Ursprüngen der Überlieferung z.Bsp.: Solinus, Plinius und Vitruvius.
Autorin: Gudrun Theresia Stecher |