In der Stiftsbibliothek
Kremsmünster sind gut 400 mittelalterliche Handschriften an ihrem historischen
Ort versammelt – über ein Viertel davon enthält deutschsprachige Texte und
viele dieser Texte sind ausgesprochen prominent.
Die Hälfte der Manuskripte ist
nach modernen Kriterien erschlossen, aber die für die Germanistik besonders
interessanten volkssprachlichen Texte haben nur vereinzelt wissenschaftliche
Bearbeitung erfahren. Die bisherigen Erschließungsprojekte waren chronologisch
angelegt und haben die meist im späten Mittelalter verschriftlichten
deutschsprachigen Texte noch nicht erfasst. Eine perfekte Ausgangsposition
also, um diesen Teilbestand genauer zu untersuchen.