Die Kirche heute gleicht einem Feldlazarett, meint Papst Franziskus. Es geht darum, zuerst die schweren Wunden zu heilen, dann kann man sich um den Cholesterinspiegel kümmern. Das Wesentliche im Auge behalten, sich nicht in Nebensächlichkeiten verlieren.
Mit einprägsamen Bildern und eindringlichen Worten geht Franziskus auf die großen Übel unserer Zeit ein. Eine Zeit, gekennzeichnet mehr denn je von Besitzgier, Gewinnsucht, Machtstreben, Egoismus. Eine Zeit, in der wir im Überfluss leben und paradoxerweise dadurch Not und Hunger in anderen Teilen der Welt vermehren. Wir vergeuden, verschwenden, zerstören die Schöpfung. Unsere Kultur ist zu einer „Wegwerfkultur“ geworden. Nicht nur Dinge, auch Menschen werden entsorgt: Die Folgen dieser Einstellung sind einsame alte Menschen, arbeitslose Jugendliche, Flüchtlinge ohne Heimat und Zukunftsperspektiven.
Unser Bestreben soll eine „Ökologie für den Menschen“ sein, fordert Papst Franziskus, bei der Verantwortungsbewusstsein, Dialog und Begegnung, Aufnahmebereitschaft und Solidarität mehr Raum bekommen.
Das ist ein Grund zur Hoffnung und zur Freude, das dürfen wir nie vergessen. Ein trauriger Christ ist kein guter Christ. Also gehen wir froh und voller Zuversicht auf unserem Weg zu einem neuen Leben!