Das Runenkästchen von Auzon (auch Franks Casket) ist ein mit Abbildungen und Runen verziertes Kästchen aus Walfischknochen und wurde Anfang des 7. Jahrhunderts im angelsächsischen Nordhumbrien hergestellt.
Das Kästchen ist nach seinem Fundort in Auzon (Frankreich), beziehungsweise nach seinem Käufer und Stifter Sir Augustus W. Franks, benannt.
An seinem Bildprogramm rätseln Forscher schon seit langem.
Es handelt sich um fünf Seiten, die teils um den Rand runisch-englisch (mixed-script) und auch lateinisch beschriftet sind, teils auch mit Tituli im Bildraum versehen sind.
Die hier zusammengestellten Artikel stammen aus den letzten sechs Jahren und stehen für die kontinuierliche, beharrliche Forschungsarbeit von Ute Schwab mit einem der enigmatischsten Gegenstände frühmittelalterlicher Ikonographie.
zum Inhalt
- Bekannte und unbegkannte mythische Frauen im Bildprogramm des Franks Casket
- Runentituli, narrative Bildzeichen und biblisch-änigmatische Gelehrsamkeit auf der Bargello-Seite desFranks Casket
- Über die Taube und die Goldäpfel der Magier und Wielands Wundervögel auf dem Franks Casket
- Zu den römischen Themen der Pilger-Schatulle aus Auzon
- Zu den vielen fragwürdigen Tieren und dann zur letzten Seite auf dem kymrischen Teil des Bilderkästchens von Auzon (Bargello):
Ein Versuch der Weiterentdeckung von Bild und Schriftsinn